Welt der Technik
Elektrosmog: Wie gefährlich sind Handys & Co. wirklich?
Ein
Alltag ohne Handy, Computer oder andere elektronische Geräte
ist
kaum noch vorstellbar. Viele benutzen ihr Handy stundenlang jeden Tag,
sind rund um die Uhr erreichbar und legen das Handy sogar nachts neben
das Bett, um ja nichts zu versäumen. Auch ein Arbeitsalltag
ohne
Computer ist kaum denkbar, sitzen doch die meisten Arbeitnehmer bis zu
40 Stunden vor dem Gerät. Ob das Ganze wirklich so
ungefährlich ist, wie manche behaupten?
Ob Fernseher, Haartrockner, Rasierapparat oder Computer: Sobald Strom fließt, entstehen sogenannte „elektromagnetische Felder“. Solche Strahlung hat oftmals ganz natürliche Ursachen, wie zum Beispiel Blitze. Sogar unser Planet Erde ist von einem Magnetfeld umgeben, das für die Erhaltung menschlichen Lebens notwendig ist. Doch was passiert, wenn der Mensch andauernd und zu vielen Stromquellen ausgesetzt ist? Eine Vielzahl elektromagnetischer Felder entsteht direkt in unserem Heim, wie beispielsweise durch Geräte, die mit Funktechnik betrieben werden. Dazu gehören unter anderem Funknetzwerke (WLAN), Handys, Schnurlostelefone oder Babyfon. Aber auch von anderen Geräten des täglichen Gebrauchs wie beispielsweise Rasierapparat, Fön, Lautsprecher oder Waschmaschine gehen elektromagnetische Wellen aus. Wobei ein Fön gerade einmal ein drei Kilohertz starkes Feld erzeugt, sprich 3000 Schwingungen pro Sekunde, wohingegen eine drahtlose Internetverbindung ganze fünf Milliarden Schwingungen pro Sekunde erzeugt. Umgangssprachlich hat sich für die Belastung auf den Menschen der Begriff „Elektrosmog“ eingebürgert. Man kann auch durchaus behaupten, dass diese Elektrosmog-Quellen ständig steigen, da auch die Zahl der Elektrogeräte stetig steigt. Darüber hinaus werden auch noch bestehende Funknetze hochgerüstet, da immer mehr Nutzer per WLAN ins Internet gehen oder mit dem Handy kommunizieren. Auch sämtliche Erneuerungen im Haushalt wie beispielsweise das Benutzen von Energiesparlampen oder Funkfernsteuerungen für die Heizung treiben die tägliche Elektrosmog-Belastung ziemlich in die Höhe. Man kann behaupten, dass da in Summe ganz schön was zusammen kommt.
Wie reagiert der Mensch auf
elektromagnetische Felder?
Studien
haben gezeigt, dass intensiv niederfrequente Strahlen, wie sie zum
Beispiel ein Staubsauger oder ein Rasierapparat erzeugt, Nerven- und
Muskelzellen reizen können. Dagegen werden elektromagnetische
Felder, wie sie von Handys oder Mobilfunk-Masten produziert werden, vom
Körpergewebe aufgenommen und in Wärme umgewandelt.
Dass diese
Strahlung Krebs verursacht – wie so oft behauptet –
wird
zwar intensivst erforscht, doch bis heute gibt es dazu keine
stichhaltigen Ergebnisse. Dennoch wird von vielen Mobilfunknutzern
behauptet, Mobilfunk-Masten, Handys oder Schnurlostelefone
würden
ohne Zweifel Beschwerden wie Kopfweh, Unruhezustände,
Nervosität oder Konzentrationsschwächen hervorrufen.
Fakt
bleibt allerdings, dass wissenschaftliche Untersuchungen diese
Vermutungen nicht unterstützen.
Elektrosmog reduzieren?
Man
muss allerdings auch festhalten, dass von Seiten der Wissenschaft
in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde.
Sprich, wie sich der gesamte Elektrosmog über die Jahre oder
Jahrzehnte
auf uns Menschen auswirkt, konnte noch gar nicht untersucht werden. Aus
diesem Grund raten Experten sehr wohl zur Vorsicht. Den Elektrosmog im
eigenen Heim zu reduzieren, kann mit Sicherheit nicht schaden und das
funktioniert bereits mit einigen Tricks: Geräte, so gut es
geht
komplett vom Netz nehmen, sprich nicht auf Stand-by lassen.
Geräte, die
unbedingt mit ins Schlafzimmer müssen wie beispielsweise ein
Babyfon
oder ein Radiowecker, sollten mit entsprechendem Abstand zum Kopf
positioniert sein. Experten sprechen hier von einem Mindestabstand von
einem Meter.